Das Wort zum Donnerstag

Das Wort zum Donnerstag

18.12.2025

Verlorenes gefunden

Im Weihnachtslied von Gustav Kucz (Ev. Gesangbuch Nr. 53) heißt es in der ersten Strophe:

Als die Welt verloren,
Christus ward geboren;
in das nächt'ge Dunkeln
fällt ein strahlend' Funkeln.
und die Engel freudig singen,
unterm Himmel hört man's klingen:
Gloria, Gloria, Gloria in excelsis Deo.

Nicht wahr: Wenn wir etwas verlieren, dann suchen wir es. Nur selten ist es uns egal, ob wir den verlorenen Gegenstand noch einmal finden oder nicht. Wir haben keine Ruhe, bis er wieder da ist.

Als die Welt verloren...

Aus Gottes Sicht ist diese Welt verloren gegangen. Nicht, dass er die Herrschaft über sie verloren hätte, aber doch so, dass die Menschen verloren gegangen sind. Eigene Wege haben sie gewählt - weg aus der Nähe und Liebe Gottes. Und Gott hat keine Ruhe, bis wir Menschen wieder da sind, wo wir hingehören: in seiner Gegenwart.
Was unternimmt Gott?

... Christus ward geboren.

Gottes Sohn bringt Licht in diese Welt: in das nächt'ge Dunkeln fällt ein strahlend' Funkeln.
Engel stimmen Loblieder an. Hirten können es kaum fassen und erzählen davon, dass Gott Mensch wurde. Wissenschaftler kommen, bringen Geschenke und beten an.

Eingeladene sind wir. Eingeladen in die Nähe Gottes. Das wird ein Fest, wenn Verlorenes sich finden lässt.

Ein gesegnetes Weihnachtsfest wünsche ich Ihnen!

Bleiben Sie gesund und behütet.

Pastor Burkhard Heupel
Emmaus-Gemeinde

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